Gründung des RGZV Loccum

"Der Sturm mag toben in dem Laub, nie wird der edle Stamm sein Raub."

Mögen auch die Männer späterer Generationen sich bemühen, unseren Verein zum Nutzen der deutschen Rassegeflügelzucht zu fördern und ihn bis zum Höchsten des Erreichbaren zu führen.


Gründung des RGZV Loccum und die erste eigene Schau

 

Im Gasthof " Zum grünen Walde" kamen 1949 die Geflügelzüchter Wilhelm Dähling und Martin Ermoneit zusammen. Beide, große Tierliebhaber, tauschten oft ihre Erlebnisse und ihre Erfahrungen über ihr Geflügel miteinander aus. Um aber noch mehr Anregungen und Winke für eine wirtschaftliche Geflügelzucht zu sammlen und eigene Erfahrungen anderen Züchtern weiterzugeben, um die einzelnen Rassen zu fördern und die Leistungen der Zuchttiere zu steigern, beschlossen sie, einem Geflügelzuchtverein beizutreten. Noch 1949 wurden beide und Hermann Edler, der noch hinzukam, Mitglieder des Geflügelzuchtvereins Stolzenau. Richtig wohl fühlten sich die Loccumer hier aber nicht. Öfter trafen sie sich im Gasthaus "Zum grünen Walde". Sie hatten vor, einen eigenen Verein zu gründen. Trotz vieler Werbung gelang es aber nicht, Interessenten für den neuen Verein zu finden. Die Werbung drang aber bis nach Münchehagen durch, und hier gab es auch einige eifrige Züchter, die gerne einem Verein angehören wollten. So sollte dann 1951 ein "Rassegeflügelzuchtverein Münchehagen, Loccum und Umgebung" gegründet werden. Bei der wirklichen Gründung ließ man dann aber die Ortsbezeichnung Loccum weg und nannte den Verein einfach "Rassegeflügelzuchtverein Münchehagen und Umgebung". Obwohl die Loccumer Züchter hiermit nicht einverstanden waren, traten doch die folgenden Interessenten aus Loccum und Umgebung bei: 

  • Wilhlem Dähling
  • Martin Ermoneit
  • Hermann Edler
  • Walter Hess
  • Gustav Kläfker
  • Fritz Eberhardt
  • Heinz Böker
  • Heinrich Krogemann
  • Kurt Geruschke 
  • Herbert Geyer
  • Heinrich Korte
  • Hermann Sudmeier
  • Willi Richter
  • Hans Rühmkorb
  • Wilhelm Bohnhorst
  • Gerhard Ziegler
  • Heinz Böse

In den Jahren von 1949 bis 1953 beteiligten sich die Loccumer Züchter mehr oder weniger erfolgreich an Rassegeflügelschauen in Stolzenau, Wiedensahl, Uchte, Liebenau, Nienburg, Wietzen, Jenhorst und Münchehagen. Beachtliche Erfolge erzielten die Züchter Dähling und Ermoneit auf der Junggeflügelschau Hannover 1953. 

 

Da inzwischen die Zahl der Loccumer Geflügelfreunde auf 25 angewachsen war, beriefen die Loccumer Züchter am 14. März 1953 im Gasthaus "Zum grünen Walde" eine Versammlung ein. Es wurde vorgeschlagen, sich vom Münchehägener Verein zu lösen und einen eigenen Zuchtverein zu gründen. Dieser Vorschlag wurde von allen Zuchtfreunden sehr begrüßt. Noch am selben Tag wurde der Vorstand unseres neuen "Rassegeflügelzuchtvereins Loccum und Umgebung" gewählt. Das Ergbnis:

 

1. Vorstand - Wilhelm Dähling

2. Vorstand - Heinrich Krogemann

Schriftführer - Walter Hess

Hauptkassierer - Hermann Edler

Hilfskassierer - Heinrich Korte

Zuchtwart - Martin Ermoneit

 

Vereinslokal sollte das Gasthaus "Zum grünen Walde" sein, und jeden letzten Sonnabend im Monat sollte eine Versammlung stattfinden. 

 

Bei der Gründung des "Rassegeflügelzuchtvereins Loccum und Umgebung" waren anwesend:

  • Wilhlem Dähling
  • Martin Ermoneit
  • Hermann Edler
  • Walter Hess
  • Gustav Kläfker
  • Fritz Eberhardt
  • Heinz Böker
  • Heinrich Krogemann
  • Kurt Geruschke 
  • Herbert Geyer
  • Heinrich Korte
  • Hermann Sudmeier
  • Willi Richter
  • Hans Rühmkorb
  • Wilhelm Bohnhorst
  • Gerhard Ziegler
  • Heinz Böse
  • Wilhelm Meyer
  • Wilhelm Wiebke
  • August Ruhe
  • Wilhelm Kuhlmann
  • Wilhelm Hanebutt
  • Heinrich Dralle
  • Karl Lampe
  • Heinz Mensing

Schon am 29. November 1953 veranstaltete der junge "Rassegeflügelzuchtverein Loccum und Umgebung" seine erste Rassegeflügelschau im Gasthaus "Zum grünen Walde". Als Preisrichter kamen die Herren Wilhelm Krüger aus Langenhagen und Erwin Anders aus Hannover-Linden nach Loccum. 

 

Es wurde eine sehr erfolgreiche Schau. Die Gemeinde Loccum und die Loccumer Geschäftsleute beteiligten sich rege an den Ehrenpreisstiftungen. Aus dem Kreis Nienburg und aus der weiteren Umgebung schickten 67 Aussteller im ganzen 267 Tiere zur Schau. Das war ein sehr gutes Ergebnis für den noch so jungen Verein. 

 

Auch finanziell war die erste Schau ein Erfolg und so konnte der Verein vom Überschuss seine ersten eigenen Ausstellungskäfige anschaffen.